Erneuter Einbruch in unser Vereinsheim
Wir sehen uns erneut mit einem schmerzhaften Einbruch konfrontiert. Die Täter brachen in die Sippenhütte, den Gruppenraum der 12 bis 18 jährigen Pfadfinder, ein und entwendeten eine neue
Kettensäge. Diese wurde erst kürzlich für die Durchführung von verschiedenen Projekten, wie zum Beispiel dem
Bau von neuen Bänken, angeschafft.
Erst im vergangenen Jahr wurde eine andere Außentür gewaltsam aufgebrochen.
Wir engagieren uns in der Jugendarbeit und bieten Kindern und Jugendlichen die
Möglichkeit, die Natur zu erleben und wichtige soziale Fähigkeiten zu erlernen. Der wiederholte Einbruch stellt unseren gemeinnützigen Verein erneut vor eine große finanzielle Belastung und erfordert
viele Ressourcen unseres ehrenamtlich tätigen Vorstands.
"Für jede Unterstützung die wir erhalten können sind wir unglaublich dankbar.", bekräftigt 1. Vorsitzende Monique Dömling aus Seligenstadt und zeigt sich dennoch hoffnungsvoll:
"Wir hoffen, dass sich die Situation bald bessert und unsere wertvolle Arbeit in Zukunft
mehr wertgeschätzt wird."
Bilder von unserem Herbstlager 2025
Bundeswölflingslager 2025
Der alte Planwagen, der uns am Freitag vor dem Vereinsheim abholte, hatte schon bessere Zeiten gesehen. Die Räder ächzten, die Sitze knarrten und jeder Ruck auf dem staubigen Trail nach Bergkamen ließ uns spüren, dass wir spät dran waren. Auf der großen Straße nach Westen gerieten wir immer wieder in lange Schlangen von Wagenkolonnen, die den Weg blockierten – und so zog sich unsere Reise wie ein zäher Ritt durch die Prärie. Je näher wir dem Ziel kamen, desto sicherer wussten wir: Wir würden im Dunkeln unser Lager errichten müssen.
Doch dann – welch Erleichterung! – empfingen uns die Bergkamener Pfadfinder, wahre Brüder und Schwestern im Geiste, und hatten bereits die Tipis für uns errichtet. Wir brauchten nur noch unsere Decken und Schlafrollen in die Zelte werfen, bevor wir uns ums knisternde Feuer setzten. Der Abend klang mit Gesang aus, während die Anführer wie alte Sheriffs ihre Geschichten erzählten, bis die Sterne über dem Camp funkelten wie tausend kleine Lagerfeuer am Himmel.
Der nächste Tag brach an wie ein neues Kapitel im Westen. Unter dem Zeichen von Cowboys und Indianern starteten wir mit Spielen, die uns wie eine bunte Truppe von Greenhorns zusammenschweißten. Bald schon verzierten wir Hemden, banden bunte Perlenketten und flochten Federschmuck, um selbst wie stolze Stammesmitglieder wirken zu können. Häuptling Clumsy – ein Mann mit großem Herzen – verlieh jedem jungen Wolf einen Namen, der seine Stärke oder Eigenart spiegelte.
Nach dem Mittagessen zogen wir los auf eine wilde Büffeljagd. Durch das Dickicht jagten wir, nicht nach Fleisch, sondern nach dem richtigen Wasserlauf, um unser Indianercamp mit einer Leitung zu versorgen. Am Abend verzierten wir hölzerne Totems, und bei Sonnenuntergang wurden Abzeichen und Halstücher verliehen – Auszeichnungen für tapfere Abenteurer. Zum Abschluss tranken wir unseren Pfadfindertee, während Lieder wie Kojotenrufe in die Nacht hinaus hallten.
Der Sonntag brachte den letzten Schwung Arbeit. Die Projekte vom Vortag wurden vollendet, bevor wir uns in einen wilden Parcours stürzten – eine Prüfung für Siedler und Indianer gleichermaßen. Schließlich führte uns die Spur zum verschollenen Schatz der Prärie, den wir mit großem Jubel bargen.
Am Nachmittag ritt jeder von uns heimwärts, doch wir gingen nicht als Fremde auseinander. Wir ritten davon als Freunde, geeint durch das Feuer, den Gesang und das Abenteuer. Und tief in uns brennt schon jetzt die Vorfreude auf das nächste große Wölflingslager – irgendwo da draußen, im wilden Westen der Pfadfinder.