Bilder des Eurocamps 2023 sowie der Luxemburgfahrt 2023
Eurocamp und Luxemburgfahrt 2023
Das Lager begann am Samstag, dem 29.07.2023. Wir haben uns um 8:15 Uhr getroffen, um dann gemeinsam mit dem Zug nach Bexbach zu fahren. Parallel dazu ist auch ein Materialbus gefahren, welcher die Zelte und sämtliche andere Sachen transportiert hat. Leider ist der Zug von Frankfurt nach Mainz ausgefallen, weshalb wir in Seligenstadt später los gefahren sind, um eine andere Route über Babenhausen zu fahren. Von dort aus ging es nach Mainz und dann nach Bexbach. Dort angekommen wurden die Zelte aufgebaut und anschließend haben wir ein paar befreundete Stämme begrüßt. Nach dem Abendessen gab es mit allen Pfadfindern einen großen Fahnenappell, sowie eine Eröffnungszeremonie des Eurocamps 2023. Der Abend ist gemütlich am Lagerfeuer ausgeklungen.
Am nächsten Morgen begann der Tag mit einem Frühstück. Der Vormittag wurde genutzt, um ein Lagertor, sowie ein Fahnenmast zu bauen. Mittags gab es Kartoffelsuppe, sowie Brötchen und Belag. Am Nachmittag gab es noch einen Bastelwettbewerb, bei welchem man Holzstäbe, Schnur und ein Tuch zur Verfügung gestellt bekommen hat. Daraus sollte man nun ein Kanu, einen Planwagen, einen Turm oder ein Tipi bauen. Wir haben uns für den Turm entschieden, da uns dies als das am einfachsten umzusetzen erschien. Jedoch erwies es sich doch als eine ziemlich schwierige Arbeit, da doch alles etwas kleiner als gedacht war. Letzten Endes haben Momo, Gero, Anja, Fabian und Luca es dann aber noch rechtzeitig vor Abgabeende geschafft. Abends waren wir dann bei der CP Dreieich zu einer Singerunde eingeladen.
Montag war Hike-Tag. Vier von uns sind in 12h ganze 43,4km gelaufen. Die Jungpfadfinder sind ca. 15km gelaufen. Wir waren nach diesem Tag ziemlich müde und sind relativ früh schlafen gegangen.
Der nächste Tag war den Workshops gewidmet. Man konnte z.B. Ledertaschen oder Armbänder machen. Nach dem Mittagessen ging es mit den Workshops weiter und etwas später wurde sich in der Jurthe noch etwas vom vorigen Tag ausgeruht, sowie geschnitzt und das Machen von Feuer geübt.
Mittwoch war geplant, am Felsen klettern und bouldern zu gehen. Leider hat es geregnet, weshalb wir nicht so lange durchgehalten haben und völlig durchnässt zurück kamen. Am Nachmittag sollte es dann ins Freibad gehen. Dies musste Wetterbedingt leider ausfallen. Zu allem Überfluss kündigte sich für die kommende Nacht auch noch ein Sturm an, weshalb wir unsere Zelte sichern mussten und eine Nachtwache eingerichtet haben. Leider ist eine Kothe umgefallen, jedoch konnte diese zügig wieder aufgebaut werden. Der Rest der Nacht ist zwar sehr windig gewesen, aber für uns ohne Schäden verlaufen.
Am Thementag wurden verschiedene Workshops angeboten, zum Beispiel Outdoor-Spiele bauen. Am Abend gab es beim Horst Ritter der Tafelrunde eine große Singerunde, wo alle Stämme aus Deutschland unseres Bundes, dem Freien Pfadfinderbund Sankt Georg, gemeinsam Lieder gesungen und Tschai getrunken haben.
Freitag war International-Day und Tauschtag. Die meisten Stämme haben aus dem jeweiligen Ort, wo sie herkommen, ein Gericht oder ein Getränk mitgebracht und zur Verkostung bereit gestellt. Es gab eine große Auswahl an Essen und Trinken im großen Essenszelt. Wir haben, typisch für Hessen, Grüne Soße mit Kartoffeln und alkoholfreien Apfelwein, sowie Handkäs und Kochkäse mitgebracht. Am Nachmittag wurde in großer Gruppe ein Volkstanz getanzt. Der letzte Abend auf dem Eurocamp 2023 wurde gemütlich in unserer Jurthe am Lagerfeuer verbracht. Popcorn, Marshmellows und Tschai durften natürlich nicht fehlen!
Samstag morgen ging es dann los mit dem Abbau. Die Zelte waren noch nass, weshalb wir sie noch ein bisschen trocknen lassen haben. Danach wurde alles in den Materialbus gepackt, welcher dann nach Seligenstadt gefahren ist, um die immernoch feuchten Planen aufzuhängen. Danach ist dieser weiter nach Luxemburg, zu unserem Hostel gefahren. In der Zwischenzeit ist die Gruppe zum Bahnhof in Bexbach gelaufen, um von dort aus nach Homburg zu fahren. Über Trier ging es dann nach Luxemburg. Im Hostel angekommen haben alle erstmal den Rucksack ausgeräumt und Klamotten gewaschen. Nach dem Abendessen haben wir gemeinsam noch Billard und Tischtennis gespielt.
Der nächste Morgen begann um 7 Uhr mit dem Frühstück. Anschließend ging es mit dem Zug zum Minett Park in Fond-de-Gras. Dort sind wir mit einer Mienenbahn in eine ehemalige Erzmiene gefahren, in welcher verschiedene Gerätschaften und Maschinen besichtigt werden konnten. Wieder aus der Miene draußen, ging es zu Fuß zurück zum Bahnhof. Von dort aus ging es dann zu einem alten Hochofen, worin früher Stahl hergestellt wurde. Vor dem Abendessen haben wir noch eine kleine Stadttour gemacht.
In den Bock-Kasematten haben wir am Montag morgen eine kleine Tour gestartet. Wir sind durch die Katakomben gelaufen, haben tolle Aussichtspunkte besichtigt und anschließend haben wir eine Schnitzeljagd durch Luxemburg gemacht, wobei es darum ging, möglichst viele Rätsel an verschiedenen Orten zu lösen. Dabei hat man Punkte gesammelt und das Team mit den meisten Punkten hat gewonnen. Am Nachmittag hatten wir Freizeit, welche zum Essen gehen und Shoppen genutzt wurde.
Am letzten Tag vor der Abreise haben wir uns aufgeteilt. Eine Gruppe ist nach Echternach gefahren, der älteste Ort Luxemburgs. Dort sind wir durch eine Schlucht gelaufen und haben anschließend die Stadt besichtigt. Die zweite Gruppe war in verschiedenen Museen. Als erstes wurde das Museum der Naturgeschichte besucht. Dort gab es eine Sonderausstellung zu heimischen Orchideenarten und man konnte eine Stofforchidee basteln. Des weiteren gab es einen Stationslauf im Museum, wo man durch das richtige Lösen der Rätsel einen Code für eine Schatzkiste erhielt, in welcher kleine Edelstein waren, welche man zur Belohnung mitnehmen konnte. Im Museum der Stadtgeschichte wurden interessante Infos gesammelt und im Katzencafe wurde gemütlich etwas getrunken. Zum Ende wurde noch ein Glasaufzug besucht, mit welchem man zu einer Aussichtsplattform gelangte. Um den letzten Abend nochmal richtig zu genießen, sind wir in eine Gaststätte mit typisch luxembourgischer Speisekarte gegangen. Das Lager wurde dann mit einer Verleihfeier abgeschlossen. Es wurden drei Versprechen abgelegt und zwei Jungpfadfinder haben ihr Halstuch bekommen. Zurück in der Jugendherberge haben wir noch ein paar Runden Werwolf gespielt.
Und so war auch schon der Tag der Abreise gekommen. Vom Luxemburger Bahnhof ging es nach Koblenz. Anschließend nach Frankfurt und über Hanau nach Seligenstadt. Pünktlich, wie geplant, sind wir um 16:20 Uhr angekommen und haben das Lager mit einem Abschiedskreis beendet.
Geschrieben von Luca Faber
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